In seiner Hand

Mit dem Leistungsprinzip ist das so eine Sache. ARD und RTL können ganz schön verunsichern
Peter Pisa

Peter Pisa

Mit Leistung ist das so eine Sache. Es heißt, jede(r) habe das Schicksal in der Hand. Der CDU-Landesvorsitzende von Thüringen hat im ZDF sogar gesagt, das Leistungsprinzip sei ein christlicher Wert. (Das wurde in der „heute-show“ kommentiert: Ein christlicher Wert? Na klar, Jesus hat sogar noch nach dem Tod weitergearbeitet!)

Nun berichtete allerdings die ARD, Leistung wird nur zu zehn Prozent vom Arbeitgeber berücksichtigt, wenn es um die Höhe des Einkommens geht. (Der Rest ist, wie man sich zu verkaufen versteht.) Und auf RTL verriet ein bekannter Musiker – geschätztes Vermögen 250 Millionen Euro: Er hat seine Putzfrau gefeuert. Nein, gegen ihre Leistung hatte er nichts einzuwenden. Die Leistung war super. Aber er wollte beim Aufwachen laut furzen und keine Rücksicht auf eine fremde Person nehmen.

Das ist der Beweis: ER hat das Schicksal in seiner Hand.

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