Höflichkeit

"Pisa schaut fern": Es gibt Menschen, bei denen "bitte" und "danke" überflüssig sind
Peter Pisa

Peter Pisa

Im „Quiz ohne Grenzen“ ging es auch um die Frage, ob es im Grönländischen kein Wort für „danke“ gibt. Doch, gibt es. Hingegen haben die Menschen, die in Ecuador Cha’palaa sprechen, tatsächlich keines, denn es gilt als selbstverständlich, dass man einander hilft. "Bitte" ist ebenfalls nicht notwendig. In Lao (spricht man in Laos) und Siwu (in Ghana) wird „danke“ nur in extremen Ausnahmesituationen verwendet – nach einer Lebensrettung. Niemals würde dort im TV ein Nachrichtenmoderator zum Wettermoderator „vielen, vielen Dank“ sagen, weil der verraten hat, dass es regnen wird.

Einst sagte ein Abgeordneter im ORF zu einer unaufmerksamen Ministerin: „Vielleicht gestatten Sie mir die Höflichkeit Ihres Ohres!“ Diesen Abgeordneten gibt’s nicht mehr, längst hat seine Partei die Sitze im Nationalrat verloren, und das zeigt: Selbst mit der Höflichkeit kann man es übertreiben. (Sind Vollpfosten hier?)

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