Heast, hast schon g’hört?

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Christina Böck

Christina Böck

Am Donnerstag wurde das österreichische Jugendwort des Jahres gekürt, und es war willkommener Anlass für einen launigen Ausstieg aus der „ZiB“. Tarek Leitner fragte Nadja Bernhard: „Heast, hast schon g’hört?“ – und sie antwortete, dass sie selbstverständlich davon gehört hatte, dass „Heast“ diese Ehrung zuteilwurde. Das ist ziemlich retro, aber so freuen sich einmal alle Nicht-Jugendlichen, dass sie den Begriff kennen. Ein würdiges Comeback für dieses praktische Universalwort der österreichischen Sprache jedenfalls. Das konnte mit genauso viel Recht entrüstet von „Boomern“ ausgerufen werden, als sie zum Jugendwort des Jahres 2020 gewählt wurden, wie es von ebenjenen verständnislos ausgestoßen wurde, als sie im Vorjahr das Jugendwort „Brakka“ zum ersten Mal gehört haben. So viele Möglichkeiten. Schade, dass die „ZiB“ nicht ab sofort den Titel „Heast, hast schon g’hört“ trägt.

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