Durchschlängeln
Als Russland in der Ukraine einmarschierte, wurden in Köln Konfetti in die Luft geschossen. Es war der Tag des Weiberfastnacht, und der Westdeutsche Rundfunk (WDR) sendete live vom Alten Markt. Das klang so:
„Wir machen Karneval, aber es wird eine andere Stimmungslage. Vielleicht hilft ja die Musik. Das ist kein Mangel an Mitgefühl. Wir versuchen, die Kurve zu kriegen. Schickt uns eine eMail: Wie sind die Gefühle? Wir können uns ja nicht unter der Bettdecke verstecken. Und jetzt erfüllen wir einen Musikwunsch. Man muss jede Sekunde gute Zeit einatmen ...“
So schlängelt man sich zwischen Krieg und Fasching durch, und das funktionierte auch nicht, als jemand im Fernsehen verkündete: „Wir tun alles, um der Ukraine zu helfen.“ Danach leuchtete etwas in den Farben der ukrainischen Flagge.
Kommentare