Drüber schlafen

Eine Mütze Schlaf tut wohl allen beteiligten EU-Spitzenkandidaten gut.
Peter Temel

Peter Temel

Üblicherweise geht es nach einem noch so intensiven Wahlkampf etwas gemütlicher zu. Man reicht sich symbolisch die Hand. 

Nicht so aber an diesem Wahlsonntag. Abgesehen von Lena Schilling, der die Erleichterung über die doch nicht so schlimme Schlappe anzusehen war, ging es bei der Runde der EU-Spitzenkandidaten zu wie beim Catchen am Heumarkt. Andreas Schieder zeigte sich in nie gesehener Rage, weil man über eine Trendprognose diskutieren müsse. Helmut Brandstätter störte, dass man noch einmal über FPÖ-Plakate sprechen müsse. Es entglitten ihm sogar die Gesichtszüge, als Wahlsieger Harald Vilimsky am Wort war.

„Champagner-Harry“, wie Brandstätter ihn nannte, lästerte, dass ÖVP und SPÖ nach der Nationalratswahl womöglich andere Parteichefs haben, worauf ihn Reinhold Lopatka ein „Traummännlein“ nannte.

Eine Mütze Schlaf tut wohl allen beteiligten Herren gut.

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