Depperte Kugeln
Falls Sie das erste Halbfinale des Song Contests verpasst haben: Zu sehen gab es u. a. tanzende Außerirdische aus Island und ein finnlandschwedisches Trio, das gegen jegliche Sauna-Ruheregeln verstößt. Also alles wie immer.
Danach zeigte ORF 1 eine Doku über den ESC 2015 in Wien. Alles, was im ORF Rang und Namen hat(te), durfte von dem Event erzählen. Nicht zu Wort kamen leider jene, die weniger glamouröse Jobs hatten, die Bühne aufbauen oder mehr als 600 Kugeln an der Hallendecke befestigen mussten.
Letztere wie geplant tanzen zu lassen, bereitete einige Kopfschmerzen, wie Regisseur Kurt Pongratz berichtete: „Irgendwann hab ich gesagt: Kommt’s, nehmt’s a Scher, wir schneiden diese ganzen depperten Kugeln ab. Kein Mensch braucht das.“ Eigene Krisensitzungen habe es deshalb gegeben.
Wer auch immer 2026 den Song Contest ausrichten wird: Man darf schon mal gute Nerven wünschen.
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