Denksport mit Musik

Wenn man mal wieder selbst denken will: "Hast du Töne?"
Christina Böck

Christina Böck

Wie heißt nochmal schnell der, der so ausschaut wie der, na der Ding? Der spielt in diesem Film mit dem anderen. Der Film mit den Autos auf der Brücke. Oder unter der Brücke?

Früher, da hätte man da lange gekiefelt. Und nach drei, vier Tagen hätte man vielleicht die Epiphanie gehabt. Wäre aufgeschreckt in total unpassender Umgebung mit einem erfreuten „Aah!“ und hätte den Namen gewusst. Heute googelt man das rasch. Ein Lied, von dem einem der Titel nicht einfällt? Shazam erspart das Hirnzermartern. Das Erfolgserlebnis ist aber nicht mehr dasselbe. Wenn man wieder üben will, wie das ist, wenn man selbst etwas im eigenen Gehirn gefunden hat, dem empfiehlt sich die Show „Hast du Töne“ auf Sat.1, freitags, leider immer sehr spät (23.10 bis 1.30 Uhr). Aber wenn man ein paar Songs an den ersten fünf Noten erkannt hat, geht man ziemlich stolz ins Bett. Außer es war nur „Smoke on the Water“.

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