Corona im Fernseh-Studio

Porträt eines Mannes mit Brille vor dem Hintergrund „Kurier Kommentar“.
Der Bildschirm trennt uns von den gesundheitlichen Gefahren der Welt. Manche Sender reduzieren ihr Saalpublikum, andere haben gar keines.

Das Schönste am Fernsehen: Zwischen Virus und eigenem Heim liegen mehrere hundert Kilometer Kabel, Satellitensignale und verschlüsselte Übertragungen.

Kritisch wird es nur, wenn man selbst ein Studio betritt: Was machen, wenn der Hartberger Bus-Tourist, der bei „Im Zentrum“ hinter einem sitzt, einem ins Genick niest? Der ORF hat hier – siehe oben – einen konsequenten Plan: Publikum wird ausgedünnt oder ganz ausgeladen. Sogar die „Millionenshow“, die in Köln gedreht wird und dort nur den weit lockereren deutschen Corona-Auflagen entsprechen muss, wird besuchermäßig auf unter 100 abgeschlankt. Puls 4 glaubt offenbar, dass jeder Klatscher lebensnotwendig ist und pfeift bei „Masked Singer“ in Köln auf eine Beschränkung à l’autrichienne. Bei Servus TV verzichtet man beim „Talk im Hangar“ prinzipiell auf Publikum. Ist mir noch nie aufgefallen, ich gebe es zu.

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