Unterm Hammer

Auktionshäuser setzen heute auf private Memorabilia von Prominenten. Meistens wahnsinnig aufgegendes Zeug.
Barbara Beer

Barbara Beer

Demnächst kommen ihre Handschuhe unter den Hammer, unlängst wurde ein unbekannter Brief von Lady Diana versteigert. Darin bedankt sie sich bei einem Armeeschneider. Da ist natürlich sehr interessant. Auktionshäuser setzen ja schon länger auf private Memorabilia von Prominenten statt auf Kunst allein. Vergangenes Jahr wurde bei Sotheby’s ein silberner Schlangenarmreif von Freddie Mercury um 550.000 Pfund versteigert. Ein bisschen günstiger war das Sakko von Country-Legende Johnny Cash, das in einem Auktionshaus in Thüringen für 4.200 Euro unter den Hammer kam. Für gute Zwecke wurden unlängst auch der Klavierhocker von Herbert Grönemeyer, der Roller der Bundestagsabgeordneten Marie-Agnes Strack-Zimmermann sowie ein Original-Garderobenschild von Hansi Hinterseer versteigert. Die Fellstiefel hätten vielleicht ein Alzerl mehr gebracht, aber die wirklich schlechte Nachricht ist: René Benkos Klobürste ist bereits vom Markt.