Unsterblich (II)

Weterleben als digitaler Datensatz: Klingt irgendwie ... fad.
Guido Tartarotti

Guido Tartarotti

Gestern war an dieser Stelle von den neuesten Versuchen die Rede, den Alterungsprozess aufzuhalten – etwa mit Ersatzorganen aus dem 3-D-Drucker. Hoffentlich unterlaufen dem keine Druckfehler.

Ein Zukunftsforscher prognostiziert für die nicht zu ferne Zukunft eine andere Möglichkeit, den eigenen Tod zu überleben: Man lädt einfach sein Gehirn auf einen Computer herunter und lebt somit als digitales Rauschen bis in alle Ewigkeit, es sei denn, ein schuldbewusster Politiker schreddert versehentlich die falsche Festplatte.

Ist das nicht eine schöne Vorstellung? Nie wieder frieren, nie wieder hungern, nie wieder Liebeskummer, dafür kann man sich direkt in alle verfügbaren Pornofilme einloggen und als lebendes Twitter-Posting anderen digital in die Goschen hauen.  Klingt irgendwie  ... fad.

Zum Glück haben Zukunftsforscher oft wenig Ahnung von der Zukunft. Ein ganz berühmter hat einmal gesagt: Das Internet wird kein Massenmedium.

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