Song Contest: Wunderbar unwichtig

Gewinnen wird die Ukraine: Gut so.
Guido Tartarotti

Guido Tartarotti

Der Song Contest war einmal eine Veranstaltung für ältere Herren im dunklen Anzug, die gerne Taktstöcke mit sich führen, damals hieß er auch nicht Song Contest, sondern irgendwas mit Chanson und Eurovision. Später wurde er dann zu einem Treffen verwirrter Onkel, die der Jugend zeigen wollten, wie Jugend geht. Heute heißt er ESC und ist ein buntes Hopsassa-Tralala-Irgendwas mit viel politisch korrekten Texten über Offenheit und Mut und ... äh, Offenheit, eine Art vertonter Life-Ball mit etwas mehr Textil.

Österreich ist heuer mit einem fröhlich-irrelevanten Großraumdisco-Schlager bereits ausgeschieden, Häme ist deswegen nicht angebracht (Häme ist ja in Wahrheit nur ein charakterlicher Blechschaden).

Am Samstag wird natürlich die Ukraine gewinnen, das ist gut so, aber lasst uns nicht vergessen, was wir am Song Contest am meisten mögen: Dass er so wunderbar unwichtig ist.

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