So herrlich unwichtig

Das Schönste an „Dancing Stars“ ist ja: Wer gewinnt oder verliert, ist wurscht. Das brauchen wir derzeit.
Guido Tartarotti

Guido Tartarotti

Tanzen ist eine im Grunde genommen sinnlose Beschäftigung, abgesehen davon, dass Tanzen Freude macht. Die einen machen es gut, die anderen machen es gerne, und dann gibt es noch Menschen wie Ihren Autor, der über rhythmisches Stehen mangels Talents nie hinausgekommen ist.

Seit Freitagabend wird im ORF wieder getanzt, bei „Dancing Stars“ können wir wieder vergnügt dabei zusehen, wie mehr oder weniger prominente Menschen, gefüllt in oft merkwürdige Glitzerkostüme, mit Samba, Wiener Walzer oder Paso doble ringen und dabei um den Erhalt ihrer Würde kämpfen.

Das Schönste an „Dancing Stars“ ist ja: Wer gewinnt oder verliert, ist so wunderbar und herrlich wurscht. Und genau das brauchen wir in Zeiten, in denen die wichtigen Nachrichten oft so unerfreulich sind.

„Dancing Stars“ versorgt uns verlässlich mit Unwichtigkeit – und das tut der Seele zur Abwechslung so richtig gut.

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