Rasender Stau

Zwei Hobbys hat der österreichische Autofahrer: Stauen und Rasen, gerne auch abwechselnd.
Guido Tartarotti

Guido Tartarotti

Zwei Hobbys hat der österreichische Autofahrer: Stauen und Rasen, gerne auch abwechselnd.

Zum Stauen gibt es am kommenden langen Wochenende genug Gelegenheiten, vor allem an den Grenzen. Das Schöne am Stau ist ja: Man ist gleichzeitig das, unter dem zu leiden man vorgibt. Man steht ja nicht im Stau, man ist der Stau.

Während der Stau alle gleich macht, gibt es beim Rasen Unterschiede. Vor allem zwei Typen neigen zum Rasen: Der junge Draufgänger, der Regeln für lästige Begrenzungen seines Egos und sich selbst für unsterblich hält. Und der mittelalte Wichtige, der glaubt, für ihn gelten Ausnahmen, weil er es a) eilig hat und b) in ihm ein kleiner Sebastian Vettel darauf wartet, von der Leine gelassen zu werden.

Beide stehen dann unter Umständen einmal vor Gericht und stammeln: „Das habe ich nicht gewollt.“ Doch, habt ihr.  Mehr als 100 Tote fordert das Rasen bei uns im Jahr.

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