Wählscheibe

Wählen: Per Wählscheibe, in der Konditorei, beim Tanzabend. Besonders wichtig wäre: Heute.
Guido Tartarotti

Guido Tartarotti

Gewählt hat man früher  vor allem am Telefon. Telefone, liebe Kinder, konnte man früher nicht in die Hosentasche stecken, sie standen im Vorzimmer, waren mit einem Kabel fest mit der Wand verbunden, hatten einen Hörer und eine Wählscheibe, die man drehen musste, um eine Nummer auszuwählen. 

Manche Telefone waren so groß, dass man sich in ihnen sogar vor dem Regen in Sicherheit bringen konnte – die sogenannten Telefonzellen.

Gewählt wurde auch im Kaffeehaus – „haben schon gewählt?“ wurde im Demel der Gast gefragt, und der sagte dann, ob er lieber Apfelstrudel oder Malakofftorte wollte, um sich elegant Kalorien in den Leib zu schmeißen.

Auch beim Tanzen wurde gewählt. Es gab sogar die „Damenwahl“, da durften die Frauen die Männer auffordern – nicht wenige Männer hatten große Angst davor.

Die wichtigste Wahl ist aber heute. Sie funktioniert übrigens nur, wenn man auch hingeht. 

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