Tänzeln

"Rumble in the Jungle": Vor 50 Jahren war der berühmteste Boxkampf aller Zeiten - als Ali schneller war als das Licht.
Guido Tartarotti

Guido Tartarotti

„Vorsicht ist die Mutter des Glaskastens“, wie Silvia Schneider einmal durchaus gewagt formulierte. Heute sollte man aufpassen, Halloween zu ausgelassen zu begehen.  Diejenigen, die finden, am Vorabend von Allerheiligen habe man korrekt traurig zu sein, könnten es übel nehmen. In Mexiko feiert man übrigens den „Tag der Toten“ so fröhlich wie möglich, denn da kommen die Verstorbenen auf Besuch, um mit den Lebenden zu essen, zu trinken und zu lachen.

Es ist aber auch der 50. Jahrestag des „Rumble in the Jungle“, des wohl legendärsten Boxkampfs aller Zeiten, als Muhammad Ali den hoch favorisierten George Foreman sich zuerst müde schlagen und dann k. o. gehen ließ.

Ali sagte vor dem Kampf über seine Schnelligkeit: „Ich habe das Licht in meinem Schlafzimmer abgedreht und war im Bett, bevor es dunkel wurde.“ Ihm ist es zuzutrauen, denn: „Unmöglich ist vorübergehend, unmöglich ist nichts.“ Ali kämpfte nicht, er tänzelte!

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