Sinabelkirchen

Schiffkowitz will den Namen der blau gewordenen Gemeinde im Hit "Fürstenfeld" nicht mehr singen. Was kann das Lied dafür?
Guido Tartarotti

Guido Tartarotti

Sinabelkirchen liegt im Ilztal im oststeirischen Hügelland, hat 4.485 Einwohner und einen Gedenkstein für den Maler Adolf Spirk. Sinabelkirchen ist außerdem Heimatort von Oliver Haidt, der immerhin 1998 den Grand Prix des Schlagers gewann. Und Sinabelkirchen ist natürlich berühmt, weil es, gleich neben Stinatz, im Hit „Fürstenfeld“ der Gruppe STS vorkommt.

Noch, müsste man sagen. Den Sinabelkirchen hat seit der jüngsten Wahl eine absolute FPÖ-Mehrheit. Der Sänger Schiffkowitz, der „Fürstenfeld“ schrieb und in Sinabelkirchen aufwuchs, will den Namen der Gemeinde künftig nicht mehr erwähnen, wenn er das Lied singt.

Eine Haltung, die ein wenig überzogen klingt und ein klein wenig ... eitel. Was kann denn das Lied dafür? Und überhaupt: In Fürstenfeld gewann die FPÖ 15 Prozentpunkte dazu. Also ganz weg mit dem Lied? Darf man künftig nur noch politisch korrekte Ortsnamen singen?

Stinatz hat übrigens immer noch kein Freibad. Aber das ist eine andere Geschichte.

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