Metal und Walzer

Der Teamchef fordert von seinen Spielern Heavy Metal statt Walzer. Egal, ob Metal oder Walzer: Es g'hört mehr getanzt!
Guido Tartarotti

Guido Tartarotti

Österreichs Herren-Fußballteamchef, der immer noch Ralf Rangnick heißt, obwohl ihn manche hartnäckig Ragnick nennen, definiert seine Spielphilosophie neuerdings so: „Wir müssen die Jungs wieder dahin kriegen, dass sie auf Heavy Metal gepolt sind und nicht auf langsamen Walzer. Den langsamen Walzer kannst du machen beim Seniorentanzen, aber wir wollen nicht Seniorentanzen. Auch ich nicht, obwohl ich schon fast einer bin.“

Was Rangnick dabei übersieht: Es gibt Studien, die belegen, dass das Hören von Heavy Metal sanft und friedlich macht, weil man sich beim Hören abreagiert. (Ob langsamer Walzer dagegen aggressiv macht, ist unbekannt.) Man kann übrigens auch zu Heavy Metal tanzen – man nennt das Headbanging, also das Schütteln des Kopfes – und klassischer Heavy Metal fällt ohnehin schon eher in die Generation der Senioren.

Egal, ob Metal oder Walzer: Es g’hört mehr getanzt.

Kommentare