Liebe statt Fußball

Wer sich traut, kann das mit der Liebe ja einmal selbst probieren. Man braucht Mut dazu, aber es lohnt sich.
Guido Tartarotti

Guido Tartarotti

Nichts ist so sehr vorbei wie ein Fußball-Turnier am Tag nach dem Finale. All das, was uns wochenlang vorgegaukelt hat, wichtig zu sein  – Elfmeter, Videoschiedsrichter, fluchende Torschützen – verflüchtigt sich, wie Regentropfen auf heißem Asphalt. Man blickt erstaunt ins Leben und fragt sich: Was mache ich jetzt?

Da trifft es sich nahezu ideal, dass heute die neue Staffel „Liebesg’schichten und Heiratssachen“ im ORF beginnt. Diese Sendung gibt ja vor, einsamen Menschen  bei der Partnersuche zu helfen, in erster Linie soll sie aber all jene unterhalten, die sich über so banale Dinge wie rosa Teddybären, merkwürdige Hobbys und Liebeskummer blendend amüsieren. (Auf Twitter, wo die Menschen sonst so politisch korrekt tun, dass sie kaum noch gerade stehen können, ist es üblich, die Kandidaten mit erstaunlich viel Häme zu überschütten.)

Wer sich traut, kann das mit der Liebe ja einmal selbst probieren. Man braucht Mut dazu, aber es lohnt sich.

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