Liebe in der Politik
Vor 25 Jahren erschien das Buch „All’s Fair: Love, War and Running for President“ von Mary Matalin und James Carville, bis heute der bekannteste Beweis, dass Liebe Koalitionen bildet, die sich in der Politik nie ausgingen: Matalin war Co-Kampagnenleiterin für George Bushs missglückten Wiederwahlantritt 1992 gewesen, Carville hingegen Chefstratege von Bill Clintons Wahlkampfteam, er hat den berühmten „War Room“ eingeführt und prägte den unsterblichen Sager „The economy, stupid“.
Die beiden verband, rein äußerlich, nichts als ihre erbitterte Gegnerschaft. Sie verliebten sich, heirateten, bekamen zwei Töchter und sind bis heute ein Paar. Dass es überparteiliche Ehen und Beziehungen auch in Österreich gibt, zeigt die aktuelle KURIER-Reportage „Liebe in Zeiten von Ibiza“.
Gerade wenn der Wahlkampf anspringt, tut es gut zu sehen, dass es Kräfte gibt, die Ideologie- und Parteigrenzen überwinden. Und dass eine unvernünftige Liebeskoalition besser ist als manch politische Vernunftehe.
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