Lasziv

Politiker im Playboy? Hoffentlich kommt niemand auf Ideen.
Guido Tartarotti

Guido Tartarotti

Und da heißt es immer, die Menschen seien der Politik müde: Offenbar stimmt das nicht, es kommt nur auf die Inszenierung an. 30.000 Exemplare verkauft der französische Playboy sonst pro Ausgabe, diesmal sind bereits 100.000 weg, und 60.000 werden nachgedruckt. Der Grund dafür: Auf dem und in dem Heft posiert die Staatssekretärin Marlène Schiappa,  bekleidet, aber durchaus lasziv. Außerdem spricht sie im Interview über Feminismus und über so spannende Fragen wie „Ist Politik luststeigernd“.

Das Ganze ist ein schöner Anlass für eine Grundsatzdiskussion. Hat eine Frau das Recht, zu posieren, wo immer sie will? (Ja natürlich). Ist das Ganze ein Ablenkungsmanöver angesichts der heftigen Debatte um die französische Pensionsreform ? (Vermutlich).

Aber egal, wie man dazu steht: Man hofft inständig, dass jetzt nicht österreichische Politikerinnen und Politiker auf laszive Ideen kommen.

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