Keine Frage des Geldes: Red Bull sagt Nein zu Vettel

Die Zukunft des vierfachen Weltmeisters ist weiter ungeklärt. Warum es mit Red Bull leider nichts wird.
Florian Plavec

Florian Plavec

Mit überraschender Ehrlichkeit hat Sebastian Vettel reagiert. Als er bei der Pressekonferenz in Spielberg gefragt wurde, ob er ein mögliches Angebot von Red Bull annehmen würde, antwortete er nicht mit den üblichen Formel-1-Floskeln. Vettel sagte: „Wahrscheinlich ja. Es ist ein Siegerauto. Und ich bin hier, um zu gewinnen.“

Ferrari serviert den vierfachen Weltmeister mit Ende der Saison eiskalt ab. Vettel hängt in der Luft. Eine einjährige Auszeit ist für den 33-Jährigen ebenso eine Option wie ein Karriereende. Oder gibt’s doch die Chance auf das Sensationscomeback bei jenem Team, mit dem er all seine Erfolge gefeiert hat? Er sei ehrgeizig, er habe in seinem Sport viel erreicht und er möchte in Zukunft noch mehr erreichen.

Die Rückkehr zu Red Bull scheitert nicht an Vettel („Geld spielt überhaupt keine Rolle“). Sie scheitert aber an einem jungen Thailänder. Denn neben dem fix gesetzten Weltmeisterkandidaten Max Verstappen (22) sitzt Alex Albon im zweiten Auto. Der 24-Jährige ist zwar in London geboren, aber halber Thailänder. Und aus Thailand kommt auch die Familie Yoovidhya. Dieser gehören 51 Prozent des Imperiums von Red Bull, Dietrich Mateschitz ist mit 49 Prozent beteiligt.

Und so stellte Vettels einstiger Mentor, RB-Motorsportkonsulent Helmut Marko gestern klar: „Bei uns besteht für 2021 keine Chance auf einen Sitz.“

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