I eh ah eh

Gespräche sind oft zu lang, sagt eine Studie. Nur nicht in Österreich.
Guido Tartarotti

Guido Tartarotti

Die Wissenschaft  hat es auch nicht leicht. Auf der einen Seite nervt das Coronavirus mit originellen Ideen wie ein ungezogenes Kind, auf der anderen Seite quälen die Aluhutträger, die um sich schlagen und Unsinn reden wie Pubertierende. Daher sei an dieser Stelle klar und deutlich festgestellt: Wir sind froh, dass es die Wissenschaft gibt. Denn sie sagt uns, was wir selber  nur dumpf ahnten, aber nicht in Worte fassen konnten.

Die berühmte Harvarduniversität  zum Beispiel hat in einer Studie festgestellt, dass Gespräche aus der Sicht der Beteiligten meist zu lange dauern. Dank dieser Erkenntnis kann man jetzt jedem quälenden Small Talk elegant-akademisch entkommen: „Du weißt eh, was die in Harvard festgestellt haben?“ Dann dreht man sich um und geht.

Wobei wir uns in Österreich ohnehin auf die Kunst verstehen, Gespräche kurz zu halten:  „Und?“ –  „Jo eh.“ – „Jo eh a jo eh.“ – „I eh a eh.“

Oder, falls auch das zu lang war: „Eh?“ – „Jo.“

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