Hoffentlich weiß das Klima das auch

Zum Optimismus gibt es beim Klimawandel keine Alternative, sagt ein Wissenschaftler.
Guido Tartarotti

Guido Tartarotti

Warum tun wir Menschen uns so schwer, uns  einzugestehen, dass wir den Klimawandel selbst verursachen, dass wir etwas dagegen tun müssen, auch wenn das Einschränkungen bedeutet?

Erstens, weil wir kaum über die eigene Lebenszeit hinaus denken (so, wie es Politikern schwerfällt, über die eigene Amtszeit hinaus zu denken). Zweitens, weil die Idee von Nachhaltigkeit den Mythos der Nachkriegszeit, an deren Ende wir in Wahrheit jetzt leben, angreift: Autos rollen, Schlote rauchen, Baumaschinen fahren. Und drittens, weil wir, oder besser: viele von uns, einfach gierig sind. Wer gerne Geld sammelt, für den ist das Wort „Verzicht“ eine Obszönität.

Das sind, verkürzt, Grundgedanken aus dem neuen Buch des Wissenschaftsjournalisten Harald Lesch. Lesch ist, trotz allem, Optimist, denn: „Zum Optimismus gibt es keine Alternative.“ Hoffentlich weiß das das Klima auch.

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