Graupelschauer

Dem Klimawandel ist es wurscht, ob wir an ihn glauben. Wir müssen vom Reden ins Handeln kommen.
Guido Tartarotti

Guido Tartarotti

In den vergangenen Tagen war im Wetterbericht öfter der hoch problematische Begriff „Graupelschauer“ zu vernehmen. Graupelschauer ist ja eines der hässlichsten Wörter, die die Menschheit erfunden hat, ähnlich wie „Wurzelbehandlung“ oder „Gaspreis“. Graupelschauer erweckt in uns den Wunsch, bis Ende Mai in den Winterschlaf zu gehen.

Apropos Wetterbericht: Im KURIER war ein Interview mit dem ORF-Meteorologen Marcus Wadsak zu lesen. Über den Klimawandel sagt Wadsak: „Man kann ganz einfach belegen – wir haben unser Wetter ver-rückt. Ein Klimawandelleugner ist nicht mehr zeitgemäß.“

Die Wahrheit ist: Dem Klimawandel ist es völlig wurscht, ob wir an ihn glauben und was wir über Klimakleber denken. Er findet statt, und wir müssten dringend vom Reden ins Handeln kommen.

Sonst werden wir  noch Zeiten erleben, in denen wir uns nach einem richtigen Graupelschauer sehnen.

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