Geschichten

Von vollen und leeren Theatern und vom Geschichtenerzählen.
Guido Tartarotti

Guido Tartarotti

Was ist gutes Theater? Wenn die Menschen hineinstürmen, sagt Josefstadt-Direktor Herbert Föttinger im KURIER-Interview: „Wenn sie das Gefühl haben, dass sie ein Abend bereichert, wenn man berührt wird, wenn man lachen und/oder weinen kann. Gutes Theater  bindet das Publikum ein und lässt es mitspielen. Gutes Theater ist der Ort, an dem die, die oben spielen, und die, die unten sitzen, eine Symbiose eingehen.“

Derzeit wird in vielen Theatern eher hinaus- als hineingestürmt – oft hört man den hilflos-schnoddrigen Spruch: 50 Prozent ist das neue ausgebucht. Das Theater in der Josefstadt ist dagegen voll. Das liegt auch daran, dass man dort nicht aufs Geschichtenerzählen vergessen hat. Anders als in anderen Häusern, bei denen man oft eher den Eindruck hat, dramatisierte Thesen zu sehen.

Wir sollten nachdrücklich unser Recht einfordern, gute Geschichten erzählt zu bekommen.

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