Game Of Urlaub

„GoT“ bietet Urlaub vom Denken, vom Niveau, vom Wichtigseinwollen, vom Leistungerbringenmüssen. Urlaub von sich selbst.
Guido Tartarotti

Guido Tartarotti

Man soll ja  keine Gelegenheit auslassen, sich unbeliebt zu machen, und der Start der letzten Staffel von „Game Of Thrones“ ist die ideale Gelegenheit.

Also: Etwas so wenig Intelligentes (höflich ausgedrückt) wie „GoT“ hat Ihr Autor in seinem ganzen Leben nicht gesehen, sieht man vielleicht vom frühen „Musikantenstadl“ ab. Diese lächerlichen, hochnotpeinlichen Sexszenen (wenigstens die gab es im „Stadl“ nie)! Diese widerlichen, sich seltsam an sich selbst aufgeilenden Gewaltexzesse! Diese unsinnigen Handlungsverwirrungen in einem ziemlich uninteressanten Pseudo-Mittelalter ...

„GoT“ ist ein Phänomen, denn die Serie fand gerade unter Menschen, die sich intellektuell geben (also gerne auf Twitter schreiben, dass sie Facebook verachten) fanatische Anhänger. Vielleicht ist es einfach so: „GoT“ bietet Urlaub vom Denken, vom Niveau, vom Wichtigseinwollen, vom Leistungerbringenmüssen. Urlaub von sich selbst.

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