Es gibt Arbeit
Die SPÖ sollte sich beeilen, ihren Vorsitz neu zu vergeben, denn sonst ist es – in Ermangelung einer Partei – vielleicht gar nicht mehr nötig, einen Parteichef zu küren. Eine Partei, die sich erfolgreich demoliert hat und als Kabaretttruppe wiedergeboren wurde, braucht keinen Vorsitzenden, da reichen ein paar Witzfiguren.
Sollten sich die Parteireste wider Erwarten doch so weit zusammenraufen, dass man weiterhin unter der Dachmarke SPÖ gegeneinander intrigieren will, müsste tatsächlich gewählt werden. Und zwar kein Vorsitzender, sondern eine Vorsitzende. Weil nämlich alles für eine weibliche Führung spricht: 1. Die Mission ist aussichtslos, kann daher nur von einer Frau erfolgreich ausgeführt werden. 2. Wo nichts mehr zu holen ist, lassen die Männer gern den Frauen den Vortritt. 3. Es gibt echte Arbeit zu erledigen. 4. Eitelkeit ist vor der Wahl an der Garderobe abzugeben.
Wofür auch immer die SPÖ sich entscheidet. Falls sie weiter existieren will, gilt: Möge die Beste gewinnen.
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