Die Fehltritte und Seitensprünge des früheren belgischen Königspaares
Die frühere Königin der Belgier, Paola, ist zum zweiten Mal in diesem Jahr gestürzt. Vor sechs Monaten erst brach sich die 85-Jährige den Arm. Kaum genesen, zwingt sie ein erneuter Fehltritt jetzt zu einer Ruhepause. Um die einst temperamentvolle Königin ist es ruhig geworden, seit Sohn Philippe (62) am 21. Juli 2013 den Thron übernahm.
Jahrzehntelang füllte sie an der Seite ihres Ehemannes, Prinz Albert II von Belgien (88), dem späteren König, die Titelblätter der Gazetten. Die Belgier schauen voll Interesse auf Albert und seine lebenslustige italienische Prinzessin Paola Ruffo di Calabria, die er am 2. Juli 1959 heiratet. Doch er kümmert sich offenbar zu wenig um sie. Dass Paola bei Albert bleibt, hat er seinem Bruder, König Baudouin (gestorben 1993), zu verdanken. Als der von Scheidungsabsichten Paolas erfährt, droht er, die staatliche Apanage zu streichen. Ihre drei Kinder müssten zudem in Belgien bleiben, wenn sie nach Italien zurückkehren sollte. Das wirkt.
Albert und Paola finden wieder zusammen – die Scheidung wird abgeblasen. Doch es folgt der Tragödie nächster Teil: 1999 erfahren die Belgier durch die Bio des 18-jährigen Reporters Mario Dannehls, dass ihr König eine nicht eheliche Tochter hat. Nach jahrelangem Kampf um Anerkennung hat Albert die Frau, Delphine Boël (heute 54), endlich anerkannt. Delphine und ihre Kinder Joséphine und Oscar O’Hare werden Königliche Hoheiten. Der Mutter steht ein Prinzessinnentitel zu, sie nimmt den Namen des Vaters an: von Sachsen-Coburg-Gotha.
Just zur Hochzeit von Prinz Laurent in Belgien (59) am 12. April 2003 taucht die Behauptung auf, der Prinz sei gar nicht der leibliche Sohn von König Albert, sondern das Ergebnis eines Seitensprunges von Paola. Schon Jahre zuvor hattet sich die Weltöffentlichkeit gewundert, dass der Schlagersänger Salvatore Adamo (78) der späteren Königin mit dem Hit "Dolce Paola" ein Liebeslied widmete. Das Getuschel der Hofschranzen wird die zerbrechlichen Ehen von heute auch in die Zukunft begleiten.
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