Der beste Freund

Das Buch: Abenteuer-Automat und Lebensfreude-Durchlauferhitzer.
Guido Tartarotti

Guido Tartarotti

Im  KURIER-Interview beschreibt der Kinderbuchschriftsteller Thomas Brezina sein Erfolgsrezept so: Wichtig sei es, dass die  Kinder mit der Hauptfigur gerne befreundet sein wollen. Das passt zu dem, was der Bestsellerautor Thomas Glavinic einmal gesagt hat: Er wurde als Kind zum Karl-May-Leser, weil er sich Winnetou immer als älteren Bruder gewünscht hat.

Heute beginnt die „Buch Wien“, und wieder diskutieren Experten darüber, ob das Buch eine Zukunft hat, und wenn ja, welche: Als Unterlegware für ungleich gewachsene Tischbeine? Als Hindernis auf einer Hamster-Rennbahn? Oder doch als sich selbsttätig immer wieder neu befüllender Abenteuer-Automat und Lebensfreude-Durchlauferhitzer?

Das Buch ist der beste Freund des Menschen. Und im Unterschied zum zweitbesten Freund des Menschen (dem Hund) und dem allerbesten Freund des Menschen (dem Auto) muss man es weder äußerln führen, noch am Sonntag waschen, polieren und trockenschmusen.

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