Das Ohr

Masken - so wichtig sie sind - machen Hörbehinderten das Leben schwer.
Guido Tartarotti

Guido Tartarotti

Diese Kolumne heißt im Redaktionsjargon seit 50 Jahren „Ohrwaschl“ (niemand weiß genau, warum). Also befassen wir uns heute ausnahmsweise einmal an dieser Stelle mit Ohren.

Die wurden ja nicht nur dazu erfunden, damit die Masken nicht runterfallen, sie dienen auch dem Zweck des Hörens.  Und das Hören fällt derzeit schwer: Die Masken dämpfen nicht nur Lautstärke und Verständlichkeit, sie machen auch das Lippenlesen und das Interpretieren der Mimik unmöglich. Das ist vor allem für hörbehinderte Menschen ein Problem, wie unsere Leserin Gertrude M. erklärt. Masken mit Sichtfenster gibt es, aber sie sind nicht weit verbreitet. Vielleicht  wäre es eine gute Idee, würden wir alle ein paar Brocken Gebärdensprache lernen. Denn die Masken werden uns vermutlich noch länger bleiben.

Wer Ohren hat zu hören, der höre, und zwar auf die Experten: Masken nützen nur etwas, wenn man sie nicht als Doppelkinnfutteral am Kinn trägt.

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