Das beste Sommertier: das Zug-Pferd
Jahrzehntelang kamen die Medien mit „Nessie“ aus. Irgendwann zogen entfernt ungeheuerähnliche Fotos nicht mehr, und seither gibt es jedes Jahr neue Sommertiere zwecks Sommerlochbefüllung:
Fluchtkühe und -kängurus, Drautalkrokodil, Dornfingerspinne, Killer-Schildkröte im Badesee, Beißbiber, Problembär, Wut-Welse, Kampf-Karpfen, Wahnsinns-Wespen, Hass-Hechte, Qual-Quallen, Grausamkeits-Gelsen. Diesen Sommer hatten wir die Anakonda im Badeteich, die Wölfe und den dicken Igel, der im Zaun stecken blieb (war der süß!).
Das beste Sommertier aber war: Das Pferd im Regionalzug. Seitdem wissen wir: In Zügen der ÖBB sind Pferde verboten (in U-Bahnen auch in Leberkäsform). Schaukelpferde sind erlaubt (aber man darf während der Fahrt nicht schaukeln), Seepferdchen brauchen einen Wasserbehälter, Heupferde Heu, trojanische Pferde darf man nur heimlich transportieren. Schach-Rösser dürfen keine Mitreisenden matt setzen.
Ob man ein Flusspferd auf ein Fluss-Schiff mitnehmen darf, ist derzeit noch ungeklärt.
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