Bussi, Baby!

In der Bussi-Bussi-Gesellschaft ist es schwer geworden, Beschmusungen und Abschleckungen zu entgehen.
Guido Tartarotti

Guido Tartarotti

Im Kuss, sagen Verhaltensforscher, erinnern wir uns daran, dass wir einmal Tiere waren, die Maul zu Maul mit vorgekauter Nahrung gefüttert wurden.

Kein Wunder, dass es Zigtausende Jahre dauerte, bis daraus eine romantische Handlung wurde. Brutpflege-Ersatzhandlungen gibt es indes immer noch, man beobachte nur einmal Autobesitzer an Sonntagen.

Heute ist ein Kuss das, was Heidi Klum mit ihrem Kaulitz-Buben macht, wenn ein Smartphone mit Instagram-Zugang in der Nähe ist. (Übrigens: Können die jetzt bitte endlich das mit der Hochzeit erledigen, damit die Medien wieder ein anderes Thema zwecks Befüllung des Sommerlochs finden? Danke.) In der Bussi-Bussi-Gesellschaft ist es schwer geworden, Beschmusungen und Abschleckungen zu entgehen.

Als akzeptable Ausrede gilt: Lieber nicht, ich bin krank! Es soll Menschen geben, die sind in Bussi-Situationen das ganze Jahr über krank.

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