Polizei im Anti-Terror-Einsatz
"Derzeit kann ich bestätigen, dass wir von einem augenscheinlichen Terroranschlag ausgehen", sagte der Innenminister gegen 21.50 Uhr. Die Bilder, die gestern Abend aus der Wiener Innenstadt kamen, wirkten unwirklich. Die Aufforderungen der Polizei, öffentliche Orte umgehend zu verlassen, in den Wohnungen zu bleiben oder in Lokalen Schutz zu suchen, wirkten so verstörend wie die von Martin Thür in der ORF-Sondersendung zitierte Aussage eines Polizisten, er habe etwas Derartiges noch nie gesehen.
Ausnahmezustand in Wien. Polizeipräsenz an jeder Brücke, jeder Straßenecke. Einsatzkräfte, die ihr Leben riskieren. Und plötzlich war jeder dankbar, die zahllosen Einsatzfahrzeuge zu sehen, von denen man noch Stunden vorher gehofft hatte, diese würden während des kommenden Lockdowns möglichst nirgendwo kontrollierend auftauchen. Die Nacht des Terrors zeigt, dass die Polizei so viel mehr ist als Corona-Maßnahmen-Kontrollorgan. Und das ist wichtig, gerade jetzt.
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