70 Jahre Peanuts: Philosophischer Beagle

Snoopy, Charlie Brown und Kollegen sollte es auf Krankenschein geben.
Guido Tartarotti

Guido Tartarotti

Als Gott oder die Natur die Erde bevölkerten, vergaßen sie, einen  Hund zu erschaffen, der sich durch Ausdruckstanz verständigt, Eiskunstlauftrainer ist, bildende Kunst sammelt, im Krieg ein Fliegerass war und ständig an seinem Debütroman arbeitet. Es blieb dem Comiczeichner Charles M. Schulz vorbehalten, der Welt Snoopy zu schenken, den philosophisch hochbegabten Beagle.

Vor 70 Jahren erschienen die ersten Comic-Geschichten der „Peanuts“, also von Snoopy, dem sanften Verlierer Charlie Brown, und ihrer Freunde. „Gewinnen ist großartig, aber nicht lustig“, sagte Schulz einmal. Im ORF-„Kulturmontag“ forderte der Literaturkritiker Denis Scheck völlig zu Recht, die „Peanuts“ müsste es auf Rezept in Apotheken geben.

Das bekannteste „Peanuts“-Bild zeigt Charlie Brown und Snoopy, wie sie auf einen See schauen. „Eines Tages werden wir sterben“, sagt Charlie Brown. „Ja“, antwortet Snoopy. „Aber an allen anderen Tagen werden wir leben.“

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