Nola, die musical-ische Vermittlerin
Die treibende Kraft der Vermittlung zwischen Lukas und allen anderen, von denen ihn einige heftig mobben, ist Nola von der Girls-Singer-Group MINONA (aus den drei Vornamen Mirjam, Nola Natalia). Gespielt und gesungen wurde sie von Anna Fischer.
Die 11-Jährige ist von sehr früh an mit Musik aufgewachsen. Beide Eltern – Ärztin und Arzt – spielen Instrumente, „ich war schon als ganz kleines Kind, mit vier Jahren, in der musikalischen Früherziehung“. Nicht lange danach wollte sie auch ein Instrument spielen. „Ich habe sehr lange überlegt, welches. Auf meiner Liste standen Querflöte, Geige, Kontrabass. Dann hab ich bei Freunden Cello gehört, das war nicht auf meiner Liste, aber ich fand, das ist das richtige Instrument für mich“, erzählt sie dem Kinder-KURIER. Das war vor einer halben Ewigkeit, als sie ungefähr 6 Jahre jung war.
Musik als Hobby neben sozialem Beruf
Mittlerweile spielt Anna Fischer seit sechs Jahren, also mehr als ihr halbes Leben Cello und sagt „ich bin sehr zufrieden damit“. Täglich übt sie zwischen ¼ und ½ Stunde. Es soll beim Spaß daran und beim Hobby bleiben. Musikerin ist keine Berufsperspektive für sie, eher „etwas Soziales wie Lehrerin oder Kindergärtnerin oder Polizistin.“
„Also hat die Rolle der Nola einiges mit der Person ihrer Darstellerin zu tun“ – will der Kinder-KURIER wissen. „Ich bin glaube ich deswegen für diese Rolle angefragt worden. In Streitschlichten in der Klasse oder bei Freundinnen bin ich, denke ich, schon ganz gut“.
Dass sie im Beethovical nicht Cello spielt, sondern singt und spielt, „hat mir schon getaugt. Singen und Schauspielen mag ich auch sehr.“
Dass das Musical „nur“ ein Film und kein Bühnenstück geworden ist, „war in meinem Fall ganz gut, weil ich erst später dazugestoßen bin und doch vil Text von heute auf morgen zu lernen hatte“.
Lockdowns verhindern - noch - neues Hobby
Corona mit all seinen Einschränkungen hat Anna Fischer aber einen fetten Strich durch die Rechnung in Sachen neues Hobby gemacht. „Ich bin schon für Vertikaltuch turnen angemeldet, aber …“ Ansonsten würde sie gerne wieder reiten, aber da seien die Eltern nicht so dafür. „Sie haben beide als Ärztin und Arzt schon viele Menschen mit Reitunfällen behandelt. Da verstehe ich ihre Sichtweise schon“, räumt die 11-Jährige ein und stellt einmal mehr ihre reflektierte Ausdrucksweise unter Beweis.
Darauf angesprochen, meint Anna Fischer: „Ich glaub schon, dass ich mir bei vielen Formulierungen den Kopf sehr zerbreche, weil ich auch in Deutsch besser werden will. Aber normalerweise bin ich schon ziemlich locker.“
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