Kézmosó - Cùng rú´a tay Xoa Ðêu – Hände waschen!

Ein Video zeigt eine Tanzgruppe, eine Animation zum Händewaschen und ein Liedblatt zum Thema Händewaschen.
Internationale (nicht nur) Kinderlieder besingen das gründliche Händewaschen als wichtige Anti-Virus-Maßnahme.

Zwei Mal „Happy Birthday“ singen – so lange sollten wir Hände waschen. Das haben wir vor Monaten gelernt. Es gibt aber auch Lieder, die gleich direkt dieses wichtige Mittel gegen das böse Virus besingen. Kthi Dowas, Kindergartenpädagogin im Burgenland und seit vielen Jahren Verbreiterin der Mehrsprachigkeit dieses Bundeslandes, hat uns dieser Tage ein ungarisches Lied - Kézmosó-dal - dazu geschickt – und selbst auf Deutsch übersetzt. Kéz heißt Hand, mosni = waschen und dal steht für Lied.

Kathi Dowas wünscht sich übrigens, dass das Lied noch in möglichst viele andere Sprachen übersetzt würde ;)

Schmutzig sind die Hand und die Handfläche,
Krankheiten bekomme ich, wenn ich so esse.
Lasst uns ganz, ganz schnell Hände waschen geh’n,
warmes Wasser, ganz viel Seife – Viren, ihr müsst geh’n!

Ein Lied zum Händewaschen mit Noten und ungarischem sowie deutschem Text.

Text auf Ungarisch und Deutsch und die Musiknoten

Im ungarischen Original liest sich das so:

Psizkos a kezem, meg a tenyerem.
Attól kapok betegséget, ha azzal eszem.
E, ha megmosom, vízzel s szappannal,
eltűnnek a bacilusok, nem lesz semmi bajl

Ein animiertes Mädchen tanzt in einem Garten voller bunter Blumen.

Bild aus dem Video zu jenem ungarischen Lied über den knalligen Palast, das die Melodie für den Handwasch-Song liefert

Melodie ausgeborgt

Leichter als die Noten, die sie mit dem Text mitschickte, kriegst du die Melodie natürlich ins Ihr, wenn du jenen Song hörst, von dem die Melodie ausgeborgt ist: cifra palota (knalliger Palast) – ein Mix aus Kinderlied und mittelalterlichen Flötentönen – das YouTube-Video dazu in pastelligen Farben.

Hier unten geht's zu dem ungarischen Kinderlied, von dem sich das Handwaschlied die Melodie ausborgt

Internet-Hit aus Vietnam

Knalliger, fetziger, pop-ohrwurmiger mit südostasiatischem Einschlag ist ein Dutzende Millionen Mal geklicktes Comic-Trickfilm-Video aus Vietnam. „Cùng rú´a tay Xoa Ðêu“ – „Lasst uns Hände Waschen – reib, reib, reib, reib sie…“ – wie die englischen Untertitel sagen. Das wurde nicht nur oft angeschaut und hat, so die deutsche Journalistin und Vietnamkennerin Heike Baldauf in der Wochenzeitung „Freitag“ neben einem strikten Lockdown dazu geführt, dass Anfang Juni in ganz Vietnam nur 326 Menschen positiv auf Corona getestet worden sind. 272 sind wieder gesund und bisher ist in diesem Land niemand an der durch das Virus ausgelösten Lungenkrankheit Covid-19 gestorben.

Dieses Happy End ist im Video schon (fast) vorweggenommen – zeichentrick-Gitarrist und Sängerin küssen einander – mit Maske ;)

Es folgte Tik-Tok-Challenge

Das Zeichentrick-Comic-Video wurde nicht nur oft angeschaut, sondern hat eine Challenge ausgelöst, Millionen vor allem Tik-Tok-Videos wurden zum Song ins Netz gestellt – da tanzen Menschen unterschiedlichen Alters, in ihren Wohnungen, auf der Straße oder wo auch immer – allein, zu zweit oder in der Gruppe – singen dazu den Song und bauen in ihre Choreo natürlich immer wieder die Handwasch-Bewegungen ein.

Drei grüne Virus-Cartoons, einer mit einer Krone, vor einem rosa Hintergrund.

Da kommen die Viren ...

Eine Hand mit Handschuh wehrt ein grünes Corona-Virus mit Krone ab.

... kickt sie weg ...

Eine animierte Darstellung von Händen, die mit Seife unter einem Wasserhahn gewaschen werden.

... vor allem durch Händewaschen ...

Ein Cartoon-Musiker mit Maske spielt Gitarre, während eine Sängerin mit Maske daneben steht.

... das geht leichter mit einem Ohrwurm-Song ...

Ein animiertes Paar mit Gesichtsmasken küsst sich unter einem roten Herz.

... bis zum Happy End ...

Zwei Männer in gelben Oberteilen tanzen auf einem Markt in Vietnam.

Ansteckend war/ist in Vietanm "nur" der Song ...

Eine Gruppe von Frauen mit Gesichtsmasken tanzt in einem Raum mit Dekorationen.

...

Coronavirus-Rhapsody

Eine ganz andere Art von Song – eher zu Beginn des Lockdown – mit Stay at Home aber auch der Erinnerung ans Händewaschen, was ja ganz gut wär, dauerhaft beizubehalten, ist  „Coronavirus Rhapsody“ von Raúl Irabién und Dana Jay Bein (InVoca), das sich die Melodie von „Bohemina Rhapsody“ (Fredda Mercury und Queen) ausgeborgt hat.

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