Fünfsprachig und sportlich meisterhaft aktiv

Aus dem Video der Finalrede von Nvene Banov
Nevena Banov – ist eine der Sieger_innen von „SAG’S MUTLI!“ 2019/20 - mit Russisch und Deutsch.

Mit Russisch – und natürlich Deutsch – trug sich Nevena Banov (17) aus der 3cK der Handelsakademie Baden (bei Wien, NÖ) in die Liste der 21 Sieger_innen ein. Mit diesen beiden Sprachen ist sie in dieser niederösterreichischen Stadt aufgewachsen – als dritte gesellte sich noch Bulgarisch (vom Vater) dazu. Mit Englisch und Französisch in der Schule kann sie nun fünf Sprachen – alles andere als ein Hindernis für ihre Deutschkenntnisse (!) Und Naturwissenschaften zählen zu ihren bevorzugten Schulfächern, „aber eigentlich hab ich gar keine Liebingsgegenstände“.

Die Tatsache, dass heuer – wegen eh schon Wissen C - alle Finalist_innen ihre Reden zu Hause halten mussten/durften, bot auch so manchen Einblick, der sich bei Auftritten in Schulen nicht ergeben hätte. Wenn Nevena Banov das seit Jahren in China vorbereitete Sozialkreditsystem mit totaler Überwachung und Benotung der 1,3 Milliarden Bürger_innen nach eingehender Recherche kritisch beleuchtet, fällt der Blick unweigerlich auf glänzende Pokale im Hintergrund. Das veranlasste den Kinder-KURIER die Redner zu kontaktieren.

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Pokale

Seit zehn Jahren „betreibe ich rhythmische Gymnastik, aber nicht leistungs- sondern nur breitensportmäßig“, beginnt sie die Neugier zu stillen. Die Pokale stammen – sie die Antwort auf die KiKu-Nachfrage – von Landes- und Bundesmeisterschaften sozusagen im Amateurbereich. Einige der „Häferln“ hat sie in der Gruppe mit anderen erturnt, andere als Solo-Gymnastin. „In der Gruppe haben wir einige Male die Bundes- und Landesmeisterschaften gewonnen. Im Einzel war ich auch schon Landesmeisterin und Vize-Bundesmeisterin.

Zwei Mal in der Woche trainiert sie in Mödling. „Zusätzlich“, so vertraut sie dem KiKu an, „mach ich zu Hause noch Work-Outs – mit Anleitungen aus dem Internet, aber nur, weil’s mir Spaß macht.“

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Sprachlich und sportlich eine Siegerin

Gesund

Dass sie körperbewusst ist, war auch ihrer Regionalrunden-Rede (im Finale muss immer eine neue Rede zu einem anderen Thema als davor gehalten werden) zu entnehmen. Da erzählte sie, wie sie vor zwei Jahren begonnen hat, weitgehend auf Zucker zu verzichten, weil zu viel davon sehr ungesund ist.

Wie das – über jenes Buch, das sie in ihrer Rede erwähnte – kam, ob’s Auslöser gegeben habe, will der Reporter wissen.

„Früher ha ich sehr viel Süßes gegessen, aber mich dann in meinem Körper nicht mehr wohl gefühlt. Ich mein, ich war nicht fett, es war unangenehm – das hab ich gespürt. Dann hab ich das Buch „Voll verzuckert - That Sugar Book“ (Gräfe und Unzer Autorenverlag) gelesen, das hat mich endgültig überzeugt.“ Sie entschied dann – übrigens noch dazu in den Weihnachtsferien als sie mit ihrer Familie in Italien auf Urlaub war – „nichts Süßes zu essen. Ich hab’s vorher schin ein paar Mal probiert, da hat’s nicht geklappt. Dann schon, vielleicht weil ich beschlossen hatte, es ohne großes Trara zu beginnen und die anderen gesagt haben: „Du schaffst das nie!“ Da hab ich gedacht. Jetzt erst recht.“

Nevena Banov ist dabei aber nicht dogmatisch. „Wenn ich mit einer Freundin unterwegs bin, und die will mich auf ein Eis einladen, ja, dann genieße ich es – vielleicht mehr als früher. Es schmeckt mir, aber seit eineinhalb Jahren hab ich den Zucker unter Kontrolle und nicht er mich.“

Nach der Matura „würde ich derzeit gerne Physiotherapie studieren. Das kann sich aber immer noch ändern. Früher wollte ich etwas mit Ernährung machen, zum Beispiel Diätologin werden. Davor hab ich relativ keinen Plan gehabt – nur in der Volksschule, da wollte ich Lehrerin werden.“

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Link zur Finalrede von Nevena Banov

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