Mara Dorado Debeza aus dem GRG Rosasgasse sprach Spanisch und Deutsch

© Heinz Wagner

Kiku

Alles zu 100 Prozent - international und Mensch

Zweiter Finaltag des zehnten Durchgangs von „SAG’S MULTI!“, des mehrsprachigen Redebewerbs des „Vereins Wirtschaft für Integration“.

von Heinz Wagner

04/02/2019, 05:18 PM

Ihre Eltern kommen aus Österreich und Spanien. Sei sie nun je zur Hälfte Österreicherin und Spanierin? Oder, weil sie ja in Wien lebe, zu 2/3 oder zu wie viel Prozent Österreicherin? Nein, sie fühle sich sowohl 100 Prozent spanisch als auch 100 % österreichisch. So begann Mara Dorado Debeza aus dem GRG Rosasgasse ihre zweisprachige Rede. Außerdem hätten ihr die Eltern verraten, sei sie ein 100%-iges EU-Projekt, weil sie sich in Belgien bei einem Erasmus-Projekt kennengelernt hatten. Und im Übrigen, so die Rednerin sei sie noch zu 100 % Mensch.

Die 13-Jährige besucht das Gymnasium Rosasgasse in Wien-Meidling. Dieses war am Dienstag Austragungsort des zweiten Finaltages von „SAG’S MULTI!“ 2018/19. Zum zehnten Mal wird dieser mehrsprachige Redewettbewerb für Jugendliche ab der 7. Schulstufe ausgetragen. Erfunden wurde er von dem - vor zehn Jahren gegründeten - Verein Wirtschaft für Integration. Zwei der Co-Vorsitzenden (Ali Rahimi und Martin Himmelbauer) waren am Dienstag ebenso wie Wiens Kinder-, Jugend-, Bildungs- und Integrations-Stadtrat Jürgen Czernohorszky und Sponsor in die Schule gekommen, um einigen der jungen, engagierten Reden zu lauschen - und sie zu würdigen - siehe weiter unten.

grossgruppe3.jpg

Mehr als 4000 Redetalente mit an die 90 Sprachen

Bisher waren in diesen zehn Jahren 4174 jugendliche Redner_innen mit insgesamt 88 verschiedenen Sprachen gestartet. Die jeweils 15 besten der besten werden mit einer gemeinsamen Gruppenreise in eine europäische Stadt belohnt. Die diesjährige Preisverleihung steigt am 2. Mai im Festsaal des Wiener Rathauses.

fedor_vlasov2.jpg

Ein Achtel spricht in zwei erlernten Sprachen

Drei Viertel aller Teilnehmer_innen wählen für die Rede bei „SAG’S MULTI!“ neben dem obligatorischen Deutsch ihr (oder eine ihrer) Erstsprache(n). Von den 25 Prozent, die in einer erlernten Fremdsprache reden, hat wiederum die Hälfte eine andere Erstsprache als Deutsch, das heißt, sie treten in zwei erlernten Sprachen an. Einer davon war am zweiten Finaltag Fedor Vlasov (Muttersprache Russisch), der auf Spanisch (und natürlich Deutsch) über das Recht, Rechte zu haben, sprach. Dieses sollte weder von Hautfarbe noch anderen äußeren Merkmalen abhängen. Es steht allen Menschen zu.

Follow @kikuheinz

Die ersten 15 Redner_innen des 2. Finaltages

Die zweiten 19 Redner_innen des 2. Finaltages

Schnappschüsse vom 2. Finaltag

Weitere Schnappschüsse von diesem Tag

Wir würden hier gerne ein Login zeigen. Leider haben Sie uns hierfür keine Zustimmung gegeben. Wenn Sie diesen anzeigen wollen, stimmen sie bitte Piano Software Inc. zu.

Jederzeit und überall top-informiert

Uneingeschränkten Zugang zu allen digitalen Inhalten von KURIER sichern: Plus Inhalte, ePaper, Online-Magazine und mehr. Jetzt KURIER Digital-Abo testen.

Alles zu 100 Prozent - international und Mensch | kurier.atMotor.atKurier.atKurier.atFreizeit.atFilm.atImmmopartnersuchepartnersucheSpieleCreated by Icons Producer from the Noun Project profilkat