Wenn Licht krank macht: "Wir nennen uns auch Schattenspringer"

Ein seltener Gendefekt zwingt Betroffene der Lichtkrankheit EPP, weitgehend im Schatten zu leben
Für Jasmin Barman-Aksözen ist die Sonne der Feind. Die Molekularbiologin lebt mit der Lichtkrankheit – und forscht dazu.

Lange Zeit musste Jasmin Barman-Aksözen das Licht und die Sonne meiden, um keine Schmerzen zu haben. Erst im Alter von 27 Jahren, als bei ihr eine Erythropoetische Protoporphyrie (EPP) diagnostiziert wurde, wusste sie den Grund. In der Doppelrolle als Patientin und Wissenschaftlerin hat sie am Schweizer Stadtspital Triemli in Zürich an der Entwicklung eines Wirkstoffs mitgeforscht, der 2014 EU-weit zugelassen wurde und das Leben der Betroffenen normalisieren kann. Im Interview erzählt die Molekularbiologin über das Leben mit der Lichtkrankheit, ihre eigene Forschung dazu – und warum  manche Siege nicht das Ende eines Kampfes bedeuten.

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