So erkennen Sie einen Vitamin D-Mangel
In den sonnenarmen Wintermonaten nimmt die Zahl der Menschen zu, die einen Vitamin D-Mangel aufweisen: Fast bei jedem Zweiten sinkt der Spiegel ab. Denn das Vitamin kann zwar vom Körper produziert werden, damit aus seinen Vorstufen das eigentliche Vitamin D entstehen kann, wird aber Sonnenlicht benötigt. Lebensmittel, in denen Vitamin D enthalten ist, können den täglichen Bedarf nicht decken. Es müssten etwa zwei Portionen fetter Fisch oder zumindest vier Eier pro Tag gegessen werden.
Das fettlösliche Vitamin trägt wesentlich dazu bei, die Gesundheit zu erhalten – zahlreiche Studien belegen Zusammenhänge mit verschiedenen Krankheiten wie Depression, Asthma, Krebs oder Multipler Sklerose. Vitamin D spielt eine wichtige Rolle bei lebensnotwendigen Vorgängen, etwa dem Immunsystem oder der Knochengesundheit.
Risikogruppen und Symptome
Insbesondere ältere Menschen, Nacht- und Schichtarbeiter, Schwangere und Stillende haben einen vermehrten Bedarf. Bei ihnen sollte der Wert im Blut immer wieder untersucht werden. Bei den meisten anderen zeigt sich der Vitamin D-Mangel meist als Zufallsbefund im Rahmen einer anderen Blutuntersuchung, denn die Symptome sind sehr unspezifisch.
Häufig sind eine größere Anfälligkeit für Infekte, eine schlechte Wundheilung, Müdigkeit, schlechte Laune, Schlafstörungen, ein Abfall der Leistungsfähigkeit, Haarausfall, Nervosität und Konzentrationsprobleme. Bei starkem Mangel kann es auch zu Depression, Kopfschmerzen, Herzrhythmusstörungen und Wachstumsstörungen kommen.
Schwerer Mangel
Bei schwerem Vitamin D-Mangel kann es zu Rachitis, einer Wachstumsstörung der Knochen, sowie zu Osteomalazie, einer Weichheit der Knochen, kommen. Besonders bei Kindern hat ein Vitamin D-Mangel Einfluss auf das Knochenwachstum. Sind sie nicht ausreichend damit versorgt, sind die kindlichen Knochen nicht in der Lage, Mineralstoffe aus dem Blut in die Knochen einzubauen.
Ob tatsächlich ein Mangel vorliegt, kann nur mittels Bluttest festgestellt werden. Ist zu wenig Vitamin D im Blut, so kann es als Vitamin D3 in Form von Tropfen zugeführt werden. Menge und Häufigkeit sollten je nach Ausprägung des Mangels mit einem Arzt besprochen werden.
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