Was bedeuten erhöhte Ozonwerte in Wetter-Apps?

Ein Stau bei Sonnenschein.
Bei großer Hitze, wie wir sie derzeit erleben, steigt auch die Belastung mit bodennahem Ozon. Was das bedeutet und wie man sich schützen kann.

Die hohen Temperaturen der vergangenen Tage sorgen nicht nur für einen Anstieg am Thermometer, sondern auch an den Ozon-Messstellen des Landes. Bei Hitze in Kombination mit Luftschadstoffen steigt das bodennahe Ozon an. "Bodennahes Ozon ist ein Reizgas für unsere Atemwege – es kann zu einem Kratzen oder Brennen im Hals, tränenden Augen, Reizungen der Nasenschleimhäute, Kurzatmigkeit oder allgemeinen Atembeschwerden kommen", sagt Daniela Haluza, Umweltmedizinerin an der MedUni Wien. "Auch eine verminderte Leistungsfähigkeit ist möglich." 

Weitere Symptome können Kopfschmerzen, allgemeines Unwohlsein oder Erschöpfung sowie ein Engegefühl in der Brust sein. Besonders empfindlich reagieren Kinder, ältere Menschen und Personen mit chronischen Lungenerkrankungen wie Asthma. Aber auch gesunde Menschen können bei körperlicher Anstrengung im Freien Symptome entwickeln, da bei höherer Atemfrequenz mehr Ozon tief in die Lunge gelangt.

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