Medizin-Mythen: Wirkt Cannabis als Anti-Krebs-Mittel?

Medizin-Mythen: Wirkt Cannabis als Anti-Krebs-Mittel?
Die Inhaltsstoffe der Hanfpflanze sollen dazu beitragen, dass sich Tumore gar nicht erst entwickeln.

Cannabis kommt in der Medizin als Mittel gegen Krämpfe und Appetitlosigkeit zum Einsatz. Auch Krebspatientinnen und Krebspatienten erhalten mitunter Cannabis-Medikamente. Ziel ist es, mit Hilfe der Hanfpflanze Schmerzen besser zu beherrschen oder Übelkeit zu lindern, die als Folge der Chemotherapie auftritt.

Gerüchten zufolge sollen Cannabis und Cannabis-Produkte wie Cannabidiol (CBD) auch als Anti-Krebs-Mittel wirken. Dies behaupten zumindest manche Quellen im Internet, begleitet von wissenschaftlich anmutenden Erklärungen.

Die Experten für Medizinmythen von der Donau-Universität Krems (www.medizin-transparent.at) haben recherchiert, wie der aktuelle Stand des Wissens zu dieser Frage ist.

Zwar gibt es einige interessante Hinweise aus Studien an Zellen und Tieren. Doch bislang sind keine aussagekräftigen Arbeiten über eine Anti-Krebs-Wirkung der Cannabis-Pflanze beim Menschen veröffentlicht. Dasselbe gilt auch für einzelne künstliche oder natürliche Cannabis-Substanzen wie Tetrahydrocannabinol (THC) und Cannabidiol (CBD).

Es ist also unklar, ob Cannabis eine Anti-Krebs-Wirkung hat bzw. für welche Krebsformen eine solche Wirkung eventuell denkbar ist.

Mehr Information unter:

https://www.medizin-transparent.at/cannabis-kein-wundermittel-gegen-krebs

 

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