Medizin-Mythen: Können Hunde Lungenkrebs erschnüffeln?

Medizin-Mythen: Können Hunde Lungenkrebs erschnüffeln?
Die feine Nase von Hunden soll helfen, den gefürchteten Lungenkrebs schon in einem sehr frühen Stadium zu erkennen.

Oft kommt die Diagnose Lungenkrebs erst dann, wenn der Tumor schon recht groß ist und Krebszellen sich im Körper ausgebreitet haben. Die Behandlungserfolge sind allerdings besser, wenn der Krebs zeitig erkannt wird und die Therapie in einem frühen Stadium beginnen kann.

Hoffnung auf die Fähigkeiten der Hunde

Einige Fachleute hoffen daher auf die Fähigkeiten von Spürhunden. Speziell ausgebildete Tiere sollen Lungenkrebs in menschlichen Atemproben erschnüffeln – und zwar dann, wenn die Betroffenen noch gar keine Beschwerden haben. Das Ziel ist letztlich, Lungenkrebs-Todesfälle durch die Früherkennung zu verhindern.

Das Team von Medizin-Transparent an der Donau-Universität Krems (www.medizin-transparent.at) hat recherchiert: Können Spürhunde zur Früherkennung von Lungenkrebs einen sinnvollen Beitrag leisten?

Kleine Experimente

Tatsächlich gibt es einige Arbeiten, in denen die Fähigkeiten von Hunden als Lungenkrebs-Spürhunde getestet wurden. Bei diesen eher kleinen Experimenten ging es in erster Linie darum, ob die Früherkennung durch Hundenasen überhaupt funktionieren kann.

Und tatsächlich sind manche Hunde nach einem Training in der Lage, Atemproben von Menschen mit Lungenkrebs zu erkennen. Wie verlässlich dieses Erkennen allerdings in größerem Maßstab in der Praxis – zum Beispiel in einer Lungenambulanz oder einem speziellen Testbetrieb – funktioniert, können diese Studien nicht beantworten.

Mehr Info finden Sie hier.

 

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