Falscher Mythos Koffein? Was uns morgens wirklich wach macht

Falscher Mythos Koffein? Was uns morgens wirklich wach macht
Sechzig Prozent der Österreicher trinken zum Frühstück Kaffee. Doch die Wirkung des vermeintlichen Muntermachers wird oft missinterpretiert.

Herzklopfen. Der Puls rast, das Herz pumpt mit mehr als 100 Schlägen pro Minute das Blut durch unsere Adern. Die Aufregung ist bis in den Hals spürbar. Es gibt Situationen im Leben eines Menschen, die sich beinahe wie eine sich anbahnende Palpitation, der medizinische Begriff für aktiv wahrnehmbares Herzrasen, anfühlen. Vor dem ersten Date. In einer Angst-Situation. Oder auch, wenn die fünfte Tasse Kaffee bereits am Vormittag wieder leer ist. Kaffee darf man nicht vor dem Schlafengehen trinken, sonst erwarten einen schlaflose Nächte, Kaffee dehydriert und macht gelbe Zähne.

Mythen und Haushaltsweisheiten ranken sich um das schwarze Getränk, die aber nicht zwangsläufig alle der Wahrheit entsprechen. Das mit den gelben Zähnen stimmt ab zirka drei Tassen täglich, die Dehydration ist ein Mythos und der Stoff, der einen nicht schlafen lässt, ist nicht der Kaffee an sich, sondern der Wirkstoff Koffein. „Im Prinzip führt Koffein dazu, dass wir wacher, aufmerksamer und geistig leistungsfähiger werden“, erklärt Jürgen König, Professor für Spezielle Humanernährung an der Uni Wien.

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