Von Herzrasen und Schularbeiten

Kollege Scheiber hat mit 18 einen Selbsttest in Sachen Koffein durchgemacht
Eine Erkenntnis reicher: So hat Koffein die Physik-Note von Kollege Oliver Scheiber beeinflusst

Ich war 16, die Freunde, die Mädchen, das ganze Leben waren viel zu spannend und interessant, als mehr Zeit als unbedingt nötig für die Schule zu verschwenden. So war es vor einer Schularbeit gang und gäbe, auf den absolut letzten Drücker, meist am Tag davor, zu lernen. Irgendwann musste man ja schließlich anfangen, um nicht doch noch einen unnötigen „Fetz’n“ zu kassieren. Doch da Mathematik, Physik oder Latein mit Fortdauer der Oberstufe nicht gerade leichter wurden, war der letzte Tag oftmals zu wenig. Und irgendwann war die Müdigkeit dann doch zu groß. Da tat sich plötzlich eine gänzlich neue Möglichkeit auf, bis tief in die Nacht, wenn nötig bis in die Früh, zu lernen: In meiner Schule machten gerade kleine weiße Tabletten die Runde, von denen man sich Wunderdinge erzählte. Keine Angst, keine harten Drogen – sondern Koffeintabletten. Viele Freunde schwärmten von der neuen Lerndroge. Und so warf ich mir irgendwann an diesem Mittwoch vor der Physik-Schularbeit meine ersten Koffeintabletten ein. Offensichtlich zu viele. Das Resultat war nicht hellwach sein ohne Müdigkeit, sondern Herzrasen, Unruhe und Nervosität. An konzentriertes Lernen war schon gar nicht zu denken. Ich schlief sehr wenig und sehr unruhig in dieser Nacht. Aber immerhin schaffte ich mit Müh’ und Not noch einen Vierer.

Fazit: Koffein ist super, aber für mich bitte nur im Kaffee.

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