Warum Sie jetzt Chinakohl essen müssen
Seit mehr als 1.500 Jahren ist der "Zahn des weißen Drachen" fixer Bestandteil der ostasiatischen Küche. In Korea, Japan, China und Taiwan ist der Chinakohl weit verbreitet und landet oft in Wokgerichten. Über die USA gelangte er im 19. Jahrhundert nach Europa, in die Steiermark vor rund 80 Jahren. Diese ist übrigens Österreichs stärkstes Anbaugebiet.
Das auch Peking- oder Japankohl genannte Gemüse gehört zwar zur Familie der Kreuzblütengewächse, ist aber nur entfernt mit den bekannten Kohlarten verwandt. Chinakohl hat auch nicht den typischen Kohlgeschmack: Seine leicht süßlichen, nussigen bis neutralen Aromen passen gut zu Salaten und Suppen.
Wintergemüse
Im Gegensatz zu anderen Kohlsorten wirkt Chinakohl nicht blähend und zählt mit 12 Kalorien pro 100 g zu den besonders leichten Gemüsesorten. Er verfügt über einen hohen Gehalt an Folsäure und Vitamin C.
Kimchi und die koreanische Küche
In einem ersten Schritt müssen die gewaschenen Blätter mit Salz eingerieben und wieder abgewaschen werden – diese Prozedur muss ein paar Mal wiederholt werden. Anschließend werden die Blätter mit einer Marinade aus Fischsauce, Chili, Ingwer und Rettich vermischt, wobei die Zutaten sich je nach Region unterscheiden. Durch die einsetzende Gärung wird das Gemüse wie Sauerkraut haltbar gemacht – sogar bis zu einigen Monaten. Selbst gemachter Kimchi wird in Korea übrigens an befreundete Familien als Zeichen des Respekts weiterverschenkt.
Chinakohl: Tipps für die Lagerung
- Achten Sie beim Kauf darauf, dass die Köpfe geschlossen sind und der Strunk noch feucht ist.
- Entfernen Sie zuerst die Außenblätter und waschen Sie den Chinakohl im Ganzen.
- In Papier oder Folie eingewickelt bleibt der Chinakohl im Gemüsefach bis zu zwei Wochen frisch.
- Wer den Chinakohl anbraten will, muss nur wenig Fett in die Pfanne geben.
- Chinakohl muss nur kurz gedünstet werden, die Blätter sind sofort weich.
- Als Salat zubereitet bleibt er über mehrere Stunden knackig und behält seine Form – ideal zum Vorbereiten.
- Da seine Blätter eher schwer sind, verkraftet er auch "schwere" Dressings ohne einzufallen.
Wer Rezepte sucht, wird hier fündig.
Kommentare