Warum Österreicher Kapselkaffee lieben

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Kaffee auf Knopfdruck liegt im Trend.

Die Österreicher sind in Sachen Kaffee Fans von Einzelportionensystemen: Kapsel- und Pad-Maschinen sind mit 51,3 Prozent in mehr als der Hälfte der heimischen Haushalte vertreten. Das zeigte eine aktuelle GFK-Studie. Dieser Siegeszug ist erstaunlich: Erst etwas mehr als zehn Jahre ist es her, dass die ersten Kapsel-Kaffeemaschinen in Österreich auf den Markt kamen - mittlerweile liegen diese Maschinen bei einem Marktanteil von 42 Prozent.

Rückgang bei Filtermaschinen

Angesichts dieser Entwicklung ist es kein Wunder, dass Kaffeekannen immer mehr zum Dekorationselement werden. Denn auch der Besitz von elektrischen Filtermaschinen geht zurück, von 71,2 Prozent im Jahr 2006 nennen nun nur noch 34 Prozent aller Österreicher so eine Maschine ihr Eigen.

Weiterhin stabil ist die Nachfrage nach Vollautomaten, ein Drittel aller Österreicher vertraut beim Kaffeetrinken in den eigenen vier Wänden auf sie. Wenn es um ihr Lieblingsgetränk geht, setzen somit immerhin rund 85 Prozent aller Österreicher auf eine tassengenaue Zubereitung per Knopfdruck.

Frisch und individuell

„Sowohl Vollautomaten als auch Einzelportionssysteme kommen den Wünschen und Anforderungen des modernen Kaffeetrinkers entgegen, nämlich eine frische Tasse Kaffee mit perfektem Aroma einfach auf Knopfdruck zu genießen. Dazu bieten beide Zubereitungssysteme eine breite Auswahl, was Geschmack und Stärke des Kaffees anbelangt. So kann jeder seine persönlichen Kaffeespezialität nach den eigenen Vorlieben schnell und einfach zubereiten“, beschreibt KR Harald J. Mayer, Präsident des Österreichischen Kaffeeverbandes, den österreichischen Markt.

Und die Umwelt?

An die Umwelt denken die meisten dabei nicht. Denn eine Kapsel enthält rund drei Prozent Verpackung. Im Jahr 2014 fielen etwa in Deutschland rund 500 Tonnen Kapselmüll an, hat kürzlich die Stiftung Warentest errechnet.

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