Tee-Trends: Am häufigsten Kräuter, Ingwer und Superfoods
Es soll ja Menschen geben, die Tee nur in äußersten Notfällen konsumieren, etwa bei Krankheit. Für die meisten ist eine Tasse dampfender Tee, an der man sich Hände und Herz wärmen kann, allerdings der Inbegriff von Wohlbefinden und Gemütlichkeit. Überhaupt, wenn es draußen kalt und nass ist.
Ob man nun eine chinesische Teezeremonie begeht, russischen Schwarztee aus dem Samowar genießt oder dem britischen Afternoon Tea samt Gurkensandwiches und Scones mit Erdbeermarmelade huldigt – neben dem Genuss lässt sich so eine Tasse Tee vortrefflich als persönliches Wohlfühlritual zelebrieren. Die Blubber-Geräusche des Wassers im Teekocher, die Auswahl von Kanne und Tasse, das Decken des Tisches – schon mit den Vorbereitungen holt man sich ein Stück Ruhe in den Alltag. Und eine Teestunde mit Freunden oder Familie erhöht die Wohlfühlmomente zusätzlich.
33 Liter pro Jahr
Dennoch hinken die Österreicher den großen Teetrink-Ländern noch immer nach: Das Heißgetränk wird traditionell am häufigsten zwischen Oktober und Februar konsumiert, im Schnitt sind es 33 Liter pro Jahr. Weltweit ist Tee nach Wasser das mit Abstand beliebteste Getränk. Jährlich werden unglaubliche fünf Billionen Liter getrunken, das sind immerhin 14 Milliarden Tassen täglich.
Teekonsum bleibt konstant
Was den heimischen Teemarkt angeht, beschreibt ihn Andrew , Präsident des österreichischen Teeverbands, als konstant: „Sowohl was die Konsumzahlen als auch die Vorlieben der Österreicher betrifft.“ Unangefochten an der Spitze steht seit Jahren Kräutertee, der mit Früchtetee rund 80 Prozent des gesamten Marktes abdeckt.
Am liebsten greifen Herr und Frau Österreicher zum Teebeutel, der Anteil liegt bei 95 Prozent. Das ist schade, denn die Teekulturen in aller Welt haben weit mehr zu bieten als den schnellen Aufgussbeutel und Kräutermischungen – die zugegebenermaßen den Zeitgeist und Wunsch nach Gesundheitsbewusstsein treffen.
Ingwer und Superfoods in der Tasse
Doch das (Tee-)Blatt wendet sich: „Es zeichnet sich eine verstärkte Nachfrage nach Spezialitätentees, edlen, exklusiven Teemischungen und Premiumprodukten ab“, sagt Demmer. Dazu kommen Trends wie zuletzt der indische Gewürztee, Ingwer oder Superfood wie Moringa oder Goji-Beeren. So viel ist sicher: Tee ist alles andere als fad.
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