Slow Food: Wer soll das essen?

Slow Food: Wer soll das essen?
Am 5. Juli am Badeschiff in Wien eine Diskussion über den Wert von Lebensmitteln. Und über die Frage, wer für höherwertiges Essen mehr Geld ausgeben soll.
Slow Food: Wer soll das essen?
Der Schweizer Journalist Dominik Flammer bringt ein Standardwerk über die Geschichte der Küche der Alpen heraus. "Das kulinarische Erbe der Alpen". Es kommt allen kulinarischen Archäologen recht, die sich nach einer gebirgigen Antwort auf die gehypte Küche des nordischen Flachlands sehnen.

Dominik Flammer gehört zu den wichtigsten Food-Journalisten der Schweiz. Er schrieb ein vielgelobtes Buch über Käse in den Alpen. In Vorbereitung ist gerade ein Buch "Tradition hat Potential" über die Produzenten in den Bergen, über alte Verfahren und über die Qualitäten längst vergessener Produkte und Herstellungsweisen. Flammer war einer der wichtigeren Wirtschaftsjournalisten der Schweiz, bevor er sich vollkommen seiner Leidenschaft, dem Kochen, Essen und Schreiben widmete. Am Donnerstag kommt Flammer einer Einladung von Slow Food Österreich nach und hält in Wien einen Vortrag über den Wer von Lebensmitteln und erwählt über seine Erlebnisse auf seinen Reisen durch die Alpen zwischen Frankreich, Italien, der Schweiz und Österreich.

Slow Food: Wer soll das essen?

Anschließend gibt es eine Diskussion zwischen dem Publikum und einer klug besetzten Runde am Podium, darunter der Chef der österreichischen Weinmarketinggesellschaft, Willi Klinger, Philipp Furtenbach, AO&, der ausschließlich Produkte verkocht, deren Hersteller ihm persönlich bekannt sind, sowie Stephan Mikinovic, Geschäftsführer Agrarmarkt Austria/AMA, und Roland Velich, Weingut Moric. Severin Corti, Herausgeber des ersten Slow-Food-Restaurantführers für Österreich, wird die Diskussion leiten. Danach kocht Christian Petz, allein schon ein Grund, sich für diesen Donnerstag abends nichts vorzunehmen.

 

 

In Kürze

Slow Food: Wer soll das essen?
Pop-Up-Restaurants, die einmal hier und einmal dort aufsperren, sind in London oder Berlin schon lange im Trend. Zaghafte Versuche gibt es auch in Österreich, erschwert durch den Dschungel an Vorschriften und Reglements. (Im Bild: Philipp Quehenberger von AO&, wo die Grenzen zwischen einem Restaurant und Performance fließend sind.)

"Wer isst, was wir retten wollen?" Impulsvortrag, Podiumsdiskussion und 3-Gänge-Überraschungsmenü von Christian Petz

Donnerstag, 5. Juli 2012, um 18.30 Uhr

Badeschiff Wien, Donaukanallände zwischen Schwedenplatz und Urania,

Preis pro Person: € 32 für Slow-Food-Mitglieder und € 36 für Nichtmitglieder (inkl. Menü, exkl. Getränke).

Anmeldung bis 2. Juli 2012 bei Slow Food Wien, Verein zur Förderung des Rechtes auf Esskultur, Genuss und der regionalen Vielfalt der Lebensmittel. Flachsweg 34, 1220 Wien, Tel. +43 (699) 105 106 16, Fax +43 (1) 9253 303 314 22

Kommentare