Seesaibling ist Fisch des Jahres 2017
Mit seinem leuchtend orangen Bauch und den weiß eingesäumten Flossen ist der Seesaibling ein auffälliges Tier. Nach massivem Schwund aus den heimischen Seen in den 1980er-Jahren hat sich der Bestand zwar erholt, jedoch haben Tierschützer ein wachsames Auge auf das Tier. Für 2017 wurde der Seesaibling zum Fisch des Jahres ernannt, gab das Kuratorium für Fischerei und Gewässerschutz bekannt.
Als Bewohner der hoch gelegenen Alpenseen reagierte der Seesaibling auf die zunehmende Belastung der Gewässer mit drastischen Bestandsrückgängen. In den 1980er-Jahren riefen namhafte Wissenschafter sogar zur weltweiten "Charr Watch" (Saiblingswache) auf. Aus so manchem verschmutzen und wärmer gewordenen See allmählich verschwunden, ist er nach ökologisch-nachhaltigen Maßnahmen nun wieder öfter anzutreffen.
Der als kulinarische Köstlichkeit geschätzte Seesaibling wurde bereits im Mittelalter in alle möglichen Gewässer versetzt. Die stärksten und bekanntesten Besatzaktionen gab es unter Kaiser Maximilian, als die Fische in Butten in die höchsten Gebirgsseen geschleppt wurden. Seesaiblinge leben normalerweise in Schwärmen, passten sich der neuen Umgebung der Alpenseen an, wanderten somit nicht mehr und laichten in den Seen.
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